Drahtsysteme

Bei Drahtsystemen macht man sich zunutze, dass Tauben und andere Vögel auf dünnen, gespannten Edelstahldrähten keinen Halt finden und vertrieben werden.

Die Höhe von Drahtsystemen ist mit 110 mm vorgegeben. Dieser Wert beruht auf Erfahrung, denn die Taube kann so den Boden nicht erreichen. Bei anderen Vögeln muss die Systemhöhe angepasst werden.

Die wichtigsten Merkmale von Drahtsystemen

• Edelstahl-Pins werden im Abstand von ca. 1,5m in die Fassade gebohrt bzw. genietet. Über an den Pins angebrachte Federn wird ein 0,54mm dünner Edelstahldraht gespannt.
• Der Draht ist in einer Höhe von 110mm angebracht. Bei zu niedrig gespannten Drähten können Tauben zwischen den Drähten landen. Zu hoch gespannte Drähte ermöglichen ein Unterfliegen des Drahtsystems.
• Ein Unterflugschutz verhindert das Unterfliegen des Systems von vorn und erhöht somit die Wirkung des Vogelschutzes.
• Durch mehrere Reihen von Drähten kann das System flexibel verschiedenen Simstiefen bzw. Attikabreiten angepasst werden.
• Drahtsysteme eignen sich für niedrigen bis mittleren Besiedlungsdruck.

Alternativsystem

• Bei grossen, durchgehenden Installationen von mindestens 15 Metern kommt alternativ unser Kombinationssystem zum Einsatz. Das System wird häufig bei Attiken verwendet.

Versionen

• Brüstungen, Entwässerungsrohre und sonstige Rohrleitungen werden häufig von Tauben als Nist- und Ruheplätze benutzt. Dafür wurden Rohrschellen-Drahtsysteme entwickelt.
• Es gibt spezielle Drahtsysteme für Dachfirste, die direkt um die Dachziegel gespannt werden.
• Wenn es die Fassade erlaubt, können die Edelstahldrähte auch seitlich in den Laibungen verankert werden.

Verschiedene Versionen von Edelstahldrahtsystemen

Vorteile

• unauffällig
• effektiv und sicher
• hohe Lebensdauer
• Haltbarkeit
• Auch auf Dachrinnenwulst und Schneefanggitter montierbar.

Nachteile

• für die Montage sind Bohrungen nötig
• bei unsachgemäßer Installation läßt die Drahtspannung schnell nach. Durchhängende Drähte machen das System unwirksam